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Neue Veranstaltungsförderung!

Die Qualitätsinitiative e. V. fördert in diesem Jahr die Jahresversammlung der Niedersächsischen Perinatalerhebung (NPE)

Das spannende Programm zu der Veranstaltung am 29. Oktober 2021 finden Sie hier:

Zielgruppe: Interessierte aus den niedersächsischen Frauen- und Kinderkliniken sowie anderen Bereichen des Gesundheitswesens

Termin: 29. Oktober 2021, 13:00 – 17:30 Uhr

Gebühr: Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich.

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular zu der Veranstaltung finden Sie unter folgendem Link:

>>Klicken Sie hier um weitere Informationen zu der Veranstaltung zu erhalten (aekn.de)<<

Interview mit Helge Engelke: “Die Qualitätsinitiative fragt nach – Gesundheitsversorgung im Fokus“

“Veränderungen in der Krankenhausversorgung müssen zielgerichtet und planvoll erfolgen.”

Helge Engelke

Die Interview-Reihe „Die Qualitätsinitiative fragt nach – Gesundheitsversorgung im Fokus“ ist eine regelmäßig erscheinende Rubrik, die Hintergrundinformationen zu aktuellen regionalen und überregionalen gesundheits- und arzneimittelpolitischen Themen liefert. Die Themen werden aus der Sicht verschiedener Entscheider*innen im niedersächsischen Gesundheitswesen beleuchtet.

Heute spricht Kerstin Zuege (Novo Nordisk Pharma GmbH) mit Helge Engelke über das Thema “Klinikversorgung nach Corona – Wie geht es weiter?”

Helge Engelke ist seit April 2014 Verbandsdirektor der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG), nachdem er seit 2000 die Funktion des stellvertretenden Geschäftsführers innehatte. Vorher war der studierte Wirtschaftswissenschaftler bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) mehrere Jahre für den Bereich Krankenhausfinanzierung und -planung zuständig und hat dort die Einführung der damaligen Fallpauschalen und Sonderentgelte durch die BPflV 1995 begleitet. Sowohl auf Bundes- wie auf Landesebene wirkt er in zahlreichen Gremien der Selbstverwaltung (Vorstand/Präsidium der DKG/G-BA/verschiedene Schiedsgremien) mit. Bis März 2021 war er als benannter Experte in der Enquetekommission des niedersächsischen Landtags „Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen – für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung“ aktiv.

Welche Strukturen haben sich in der Klinikversorgung durch Corona aus Ihrer Sicht geändert und werden sich aus Ihrer Sicht noch ändern?

Helge Engelke:

Die Krankenhäuser haben zur Bewältigung der Corona-Pandemie enorme Anstrengungen unternommen, um die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems aufrecht zu erhalten und weitere Kapazitäten zur Behandlung von intensivpflichtigen COVID-19-Patienten zu schaffen. Seitens der Krankenhäuser wurden großflächige räumliche Umstrukturierungen vorgenommen. Ursächlich dafür sind insbesondere die notwendigen zusätzlichen Hygieneanforderungen zum Infektionsschutz, die unter anderem eine getrennte Versorgung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten und die von Nicht-COVID-19-Patientinnen und -Patienten erforderlich werden ließ. Eine Rückkehr zum Krankenhausbetrieb wie vor der Pandemie wird es bis auf weiteres nicht geben können.

In der Pandemie ist deutlich geworden, dass regionale Absprachen zur Versorgung im Gesundheitswesen und insbesondere unter den stationären Leistungserbringern ein wichtiger Bestandteil des erfolgreichen Krisenmanagements waren. Dezentrale Strukturen sind der Schlüssel zur Bewältigung von derartigen Krisen und zur Gewährleistung flächendeckender Versorgung. Die zuweilen geforderte Schaffung großer Zentren zur alleinigen Versorgung von COVID-19-Patienten ist keinesfalls eine Lösung, da diese bei einer großen Anzahl an Erkrankten ebenfalls nicht über ausreichende Kapazitäten verfügen und die Praxis zeigt, dass eine dafür zwingend notwendige Patientensteuerung nur begrenzt möglich ist. Die Verteilung der Last auf viele Schultern war das Erfolgsrezept des vergangenen Jahres.

Viele Krankenhäuser haben aktiv an der Versorgung von COVID-19-Patientinnen und -Patienten teilgenommen. Kleinere Krankenhäuser und ihre Beschäftigten haben dabei ebenso unverzichtbare Arbeit geleistet, wie große Kliniken. Oft haben sie nicht nur direkt COVID-19-Kranke behandelt und die wohnortnahe Versorgung gesichert, sondern anderen Krankenhäusern mit ihren Kapazitäten den Rücken freigehalten. Eine Festlegung auf COVID-19-Krankenhäuser und Nicht-COVID-19-Krankenhäuser hat aus guten Gründen nicht stattgefunden, da sich im Pandemieverlauf das Patientenaufkommen nicht eingrenzen lässt.

Eine wichtige Lehre ist daher, dass dezentrale Strukturen bei der Krisenbewältigung und zur Gewährleistung flächendeckender Versorgung essentiell sind, da auf diese Weise das Risiko eines Zusammenbruchs der Krankenhausversorgung verringert werden kann.


Wird sich die Krankenhausanzahl in Niedersachsen verändern?

Helge Engelke:

Der schrittweise Strukturwandel der Krankenhauslandschaft ist in Niedersachsen längst im Gange. Dabei wägt das Land Niedersachsen als Träger der Krankenhausplanung immer zwischen einer stärkeren Zentralisierung und Spezialisierung einerseits und der Aufrechterhaltung der flächendeckenden Versorgung andererseits ab.

In den vergangenen 15 Jahren sind in diesem Prozess pro Jahr zwei bis drei Krankenhäuser geschlossen und oft zu größeren Einheiten zusammengefasst worden. Es liegen zahlreiche Anträge von Krankenhäusern vor, die im Rahmen von Strukturanpassungen weitere Konzentrationen an neuen Standorten vorsehen. Allerdings klafft aktuell eine Lücke von 1 Mrd. Euro zwischen den als notwendig anerkannten Investitionen und den über den Strukturfonds bereitstehenden Mitteln.

Krankenhäuser gehen die sinnvollen und notwendigen Strukturveränderungen aktiv an und machen Vorschläge zur Optimierung der Versorgung. Veränderungen in der Krankenhausversorgung müssen zielgerichtet und planvoll erfolgen. Ein durch Mittelknappheit erzwungener kalter Strukturwandel durch die Hintertür verschlechtert die Situation vor Ort und insgesamt im Land.

Wie ist die Versorgung derzeit organisiert und wie sieht sie zukünftig aus?

Helge Engelke:

Niedersachsen ist ein Flächenland. Die Versorgung durch Krankenhäuser muss daher sowohl Aspekten der Erreichbarkeit als auch einer Konzentration auf spezielle Leistungen Rechnung tragen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass eine flächendeckende Versorgung einen wesentlichen Aspekt der Versorgungsqualität darstellt. Es wurde zu Recht auf ein flächendeckendes wohnortnahes Versorgungsangebot gesetzt. Durch eine Verteilung der Versorgung auf mehrere Schultern (Versorgungsstufen und Trägerschaft) gelang eine Risikostreuung und eine Robustheit der Versorgung. Das beweist, dass eine gute Krankenhausstruktur durch Trägervielfalt und Krankenhäuser verschiedener Größenklassen geprägt wird. Künftig soll die gestufte Versorgungsstruktur in Niedersachsen geschärft und weiterentwickelt werden. Angestrebt hierbei wird eine abgestimmte Versorgungsplanung von Krankenhäusern und regionalen Versorgungszentren durch den Krankenhausplanungsausschuss unter Berücksichtigung der ambulanten Bedarfsplanung.


Wird sich durch Corona die Kommunikation zwischen der stationären und ambulanten Versorgung bzw. zwischen den Gesundheitsämtern und der Meldestelle (RKI) ändern?

Helge Engelke:

Mit dem System IVENA, welches maßgeblich in Niedersachsen entwickelt und flächendeckend eingeführt wurde, war es von Beginn der Pandemie an möglich, alle wichtigen Informationen bezüglich der Krankenhausversorgung systematisch erheben und verarbeiten zu können. Parallelerhebungen über das DIVI haben eher zu Doppelaufwand und Abstimmungsproblemen geführt. Ob und wie hier weitere Informationskanäle und Erhebungsinstrumente notwendig und sinnvoll sind, wird sich erst noch zeigen. Datenerhebung darf jedenfalls nicht zum Selbstzweck werden.


Wie hat sich die Digitalisierung entwickelt und wird sie sich zukünftig weiter etablieren?

Helge Engelke:

Die Digitalisierung bietet für Krankenhäuser und Patienten den Vorteil, dass die Kommunikation und viele Abläufe beschleunigt, vereinfacht und besser organisiert werden können. Die Digitalisierung ermöglicht so mehr Zeit für Zuwendung. Auch mit niedergelassenen Haus- und Fachärzten, Therapeuten und anderen Krankenhäusern können Informationen leichter ausgetauscht werden. Patienten profitieren davon, dass auf diese Weise zum Beispiel Doppeluntersuchungen vermieden werden. Eine weitere große Chance für ein Flächenland wie Niedersachsen ist die Telemedizin, die das Versorgungsangebot verbessern kann.

Die digitale Erfassung von Grund- und Abrechnungsdaten der Patienten im sogenannten Krankenhausinformationssystem ist mittlerweile in allen Krankenhäusern Standard und verbindlich vorgeschrieben. Immer mehr Krankenhäuser führen ergänzend digitale Patientenakten ein, die sämtliche Behandlungsdaten enthalten. Dadurch werden auch die Beschäftigten entlastet. Medizinische Geräte sind ebenfalls zunehmend miteinander vernetzt und Untersuchungsergebnisse wie Laborbefunde oder Röntgenbilder werden digital zur Verfügung gestellt. Gesundheitsdaten gehören jedoch zu den sensibelsten Daten überhaupt. Jedes Krankenhaus muss daher größtmöglichen Schutz für seine Daten und das IT-System vor Manipulation und Datenraub gewährleisten.

Zusätzliche Ressourcen für die Digitalisierung werden bisher allerdings weder in der regulären Investitionsförderung des Landes Niedersachsen noch in den Fallpauschalen, mit denen die Krankenhäuser von den Krankenkassen vergütet werden, berücksichtigt. Dringend notwendige Mittel für IT-Systeme und IT-Sicherheit müssen daher derzeit durch Einsparungen aus dem laufenden Betrieb aufgebracht werden. Der Bedarf zusätzlicher Mittel für Digitalisierung und IT-Sicherheit im Krankenhaus ist von der Politik noch nicht ausreichend anerkannt. Hier herrscht ein erheblicher Nachholbedarf.


Welchen Einfluss hatte bzw. wird Corona auf die Finanzierung der Kliniken haben?

Helge Engelke:

Die Corona-Pandemie hat die Schwächen des derzeitigen Finanzierungssystems sehr deutlich hervortreten lassen. Die aufwandsorientierte Pauschalvergütung der Behandlung kann die Kosten der Kliniken nicht decken. Eine Reform des Finanzierungssystems für Krankenhäuser ist unumgänglich. Entscheidend wird es sein, die Vorhalte- und Reservekosten in der Finanzierung in Zukunft in ausreichendem Maße zu berücksichtigen. Die Daseinsvorsorge muss jederzeit sichergestellt sein – insbesondere in Krisenzeiten.

Durch die umfassende Absage und Verschiebung von nicht dringend medizinisch notwendigen Behandlungen infolge der Pandemie standen und stehen die Krankenhäuser vor erheblichen finanziellen Problemen. Insgesamt sind die Fallzahlen im Januar 2021 im Vergleich zu Januar 2020 bundesweit um rund 20 % zurückgegangen, wodurch die Einnahmen der Kliniken in erheblichem Umfang weggebrochen, die Kosten aber geblieben oder sogar angestiegen sind. Weiterhin ist aufgrund der zusätzlichen Hygieneanforderungen mit erhöhten Corona-bedingten Betriebskosten zu rechnen.

In mehr als 70 % der Krankenhäuser hat sich die wirtschaftliche Situation im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Ob der COVID-Rettungsschirm die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie für die Kliniken ausreichend auffangen kann, wird sich erst Ende 2021 zeigen. Fest steht: Die Krise ist noch nicht vorbei. Die Krankenhäuser stehen weiterhin vor der Herausforderung, die Pandemiefolgen bewältigen zu müssen. Auch künftig ist mit durch Corona verursachten Defiziten zu rechnen.

Als Konsequenz aus der Pandemie muss die Flexibilität des Vergütungssystems dringend erhöht werden. Starre Vergütungsregeln anhand der Inanspruchnahme, wie es das DRG-System bisher vorsieht, verursachen bei außergewöhnlichen Belegungsänderungen wie Leerstand oder massiver Überbelegung erhebliche Verluste. Künftig sind intelligentere Lösungen notwendig.

Losgelöst von der Pandemie sind die Krankenhäuser in Niedersachsen aufgrund der ungenügenden Investitionsfinanzierung seitens des Landes gezwungen, immer höhere Einsparungen vorzunehmen. Doch die Einspargrenzen sind vielfach bereits erreicht. Anhaltende Verluste führen dazu, dass Krankenhäuser ihren Betrieb einstellen müssen. Denn kein Träger, ob öffentlich, freigemeinnützig oder privat, kann dauerhaft Defizite der Krankenhäuser auffangen.



Welche Wünsche hätten Sie an die Politik?

Helge Engelke:

Wichtig ist aus meiner Sicht ein Perspektivwechsel: Die Ausgaben für Krankenhäuser sind keine „unnötigen“ oder „ungerechtfertigten“ Kosten. Sie ermöglichen vielmehr erst die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung der Menschen in Niedersachsen. Auch eine Abkehr von der immer stärker werdenden Bürokratie und Misstrauenskultur ist zwingend notwendig. Neben der Zeitverschwendung des ohnehin schon stark belasteten Personals signalisieren die immer kleinteiliger werdenden Rechtfertigungs-Dokumentationen eine Haltung gegenüber den Menschen, die sich tagtäglich für Patientinnen und Patienten einsetzen, die nicht mehr akzeptabel ist. Die Politik und alle beteiligten Akteure sollten sich gemeinsam zur ihrer Verantwortung für die Krankenhäuser als unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge, als elementarer Standortfaktor der regionalen Wirtschaft sowie als Keimzelle der Gesundheitswirtschaft Niedersachsens bekennen.

Die Krankenhäuser in Niedersachsen werden sich auch in Zukunft einer gut erreichbaren, flächendeckenden medizinischen Versorgung in hoher Qualität verpflichtet fühlen. Damit dies gelingen kann, sind jedoch faire Rahmenbedingungen notwendig. Die in der Pandemie gewachsene Wertschätzung für die Mitarbeitenden im Krankenhaus muss nachhaltig werden. Dafür müssen unter anderem die Arbeitsbedingungen in den Kliniken verbessert und die Nachwuchsgewinnung gefördert werden.


Das Interview wurde am 09.06.2021 geführt.

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Interview mit Dirk Engelmann: “Die Qualitätsinitiative fragt nach – Gesundheitsversorgung im Fokus“

“Wir brauchen regionale Versorgungstrukturen, die nachhaltig und qualitativ hochwertig sind.”

Dirk Engelmann

Die Interview-Reihe „Die Qualitätsinitiative fragt nach – Gesundheitsversorgung im Fokus“ ist eine regelmäßig erscheinende Rubrik, die Hintergrundinformationen zu aktuellen regionalen und überregionalen gesundheits- und arzneimittelpolitischen Themen liefert. Die Themen werden aus der Sicht verschiedener Entscheider*innen im niedersächsischen Gesundheitswesen beleuchtet.

Heute sprechen Dr. Monika Övermöhle (UCB Pharma GmbH), Dr. Christiane Look (AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG) und Arne Kuckat (Grünenthal GmbH) mit Dirk Engelmann über das Thema “Klinikversorgung nach Corona – Wie geht es weiter?”

Dirk Engelmann ist seit November 2020 neuer Leiter der TK-Landesvertretung in Niedersachsen. Davor hat der studierte Politikwissenschaftler seit 2014 den Stab der Hamburgischen Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks geleitet. Durch diese Funktion ist er mit einem breiten Spektrum von gesundheitspolitischen Themen auf Bundes- und Landesebene vertraut und war an allen gesundheitspolitischen Reformen seit dieser Zeit mitbefasst, da Hamburg eine Koordinationsfunktion im Bundesrat eingenommen hat. In der Gesundheitspolitik ist Dirk Engelmann seit 2005 beheimatet, vor der Hamburger Station auf Bundesebene in Berlin und hat sich seitdem immer wieder auch mit Fragen der Digitalisierung auseinandergesetzt.

Sehr geehrter Herr Engelmann, welche Strukturen haben sich in der Klinikversorgung durch Corona aus Ihrer Sicht geändert und werden sich aus Ihrer Sicht noch ändern?

Dirk Engelmann:

Bei der Behandlung der mit Corona infizierten Patienten haben sich verschiedene Versorgungsstufen etabliert. Bei den Maximalversorgern werden die besonders schweren Corona Fälle behandelt und Kliniken der Fachversorgung oder Grundversorgung werden die Corona Fälle aufgenommen, die mit den dort zur Verfügung stehenden Mitteln gut versorgt werden können. Damit wird hohe Qualität im Behandlungsprozess gewährleistet.

In Zukunft sollte der Kliniksektor sich konsequent an Versorgungstufen ausrichten, so wie es die Enquete-Kommission vorgeschlagen hat. Die Corona-Erfahrungen können dabei helfen. Insgesamt müssen wir die Versorgung stärker am Bedarf ausrichten, der sich aus der Morbidität und der regionalen Bevölkerungsentwicklung sowie dem medizinischen Fortschritt und natürlich der Digitalisierung ergibt. Im Moment haben wir eine Ist-Fortschreibung in der Krankenhausplanung. Daraus erwachsen Fragen die die Wirtschaftlichkeit einzelner Häuser, die sinnvolle Steuerung von Investitionen aber auch den Personaleinsatz berühren. Wir brauchen regionale Versorgungstrukturen, die nachhaltig und qualitativ hochwertig sind.


Wird sich die Krankenhausanzahl in Niedersachsen verändern?

Dirk Engelmann:

In Niedersachsen kommen derzeit aus dem Kliniksektor selbst Fusions- und Neubauprojekte. Dies zeigt, dass der stationäre Sektor im Umbruch ist. Diesen Prozess muss man mit den Akteuren und Betroffenen sensibel und klug gestalten. Am Ende darf die Frage nicht isoliert JA oder NEIN bzgl. Standortschließung lauten, sondern im Kern muss das Ziel einer regional tragfähigen und nachhaltigen Versorgungsstruktur für die Patientinnen und Patienten stehen. Das kann mit Fusionen, Neubauprojekten, regionalen Gesundheitszentren u.v.m. erreicht werden. Auch hier hat die Enquete-Kommission ein gutes Instrumentarium vorgeschlagen.


Wie ist die Versorgung derzeit organisiert und wie sieht sie zukünftig aus?

Dirk Engelmann:

Kurz und knapp: Bedarfs- und patientenorientiert, sektorenübergreifend und digital. Bei allem muss Qualität immer der wichtigste Maßstab sein und in einem Flächenland ist Erreichbarkeit ein wichtiges Kriterium.


Welche Entfernungen zur nächsten Behandlung sind für Sie demnach sinnvoll?

Dirk Engelmann:

Das kommt immer darauf an über was man spricht. Für die Notfallversorgung gibt es klare Vorgaben. Die stationäre Regelversorgung muss regional erreichbar sein. Für spezialisierte Behandlungen und elektive Leistungen können für gute Qualität längere Anfahrtswege in Kauf genommen werden. Im Übrigen tun das viele Patientinnen und Patienten schon heute. Und nicht zu vergessen: Die Nutzung telemedizinischer Anwendungen bringt medizinische Leistungen in einem viel breiteren Spektrum in Wohnortnähe. Ein großer Vorteil der Digitalisierung.


Wird sich durch Corona die Kommunikation zwischen der stationären und ambulanten Versorgung ändern und wie hat sich die Digitalisierung entwickelt und wird sie sich zukünftig weiter etablieren?

Dirk Engelmann:

Die Kommunikation wird sich digitalisieren. Die Zeit, in der mit hergebrachten analogen Mitteln kommuniziert werden muss, sollte mehr und mehr der Vergangenheit angehören. Die elektronische Patientenakte, die die TK vorangebracht und erfolgreich eingeführt hat, bietet eine sehr gute Plattform für die Kommunikation im Gesundheitssystem. Ebenso das eRezept oder Telemedizin.

Ich verstehe, dass das für viele Leistungserbringende eine neue Kultur und auch ein neuer herausfordernder Alltag in den Einrichtungen bedeutet. Daher ist das eine gemeinsame Aufgabe. Wir müssen die Vorteile der Digitalisierung in den Blick rücken. Aber ganz ohne Aufwand und Investitionen kommt man nicht in das digitale Zeitalter. Praktisch sehen wir aber auch gerade in der Corona-Pandemie, wie groß der Bedarf an digitalen Möglichkeiten ist: Dass Videosprechstunden boomen, ist doch ein wichtiges positives Signal und von gegenseitigem Nutzen für alle.


Wenn wir bei der Digitalisierung bleiben, gibt es außer der Videosprechstunde und der elektronischen Patientenakte noch andere Punkte, die von Patienteninteresse sind?

Dirk Engelmann:

Auf jeden Fall. Zunehmend nutzen viele Versicherte digitale Gesundheitsanwendungen, die sie beim Erhalt oder der Wiedererlangung von Gesundheit unterstützen. Das kann Compliance und Behandlungserfolg stützen. Viele Medizinerinnen und Mediziner erzielen mit der Nutzung zunehmend tolle Erfolge. Als TK haben wir z.B. geholfen, die App Herodikos zu etablieren. Herodikos hilft bei der Behandlung von Rücken und Gelenkschmerzen, die in der Praxis gut läuft. Ein sehr konkreter Nutzen.

Die digitale Versorgung läuft aber auch zum Teil im Hintergrund, d.h. bei einem Schlaganfall kann sich das Krankenhaus vor Ort mit einem Expertenzentrum vernetzen. Die Experten können auf Basis der CT-Bilder eine Therapieentscheidung unterstützen und damit die Versorgung vor Ort für den Patienten verbessern. Hierbei gibt es bereits mehrere gute Beispiele, wo dies in Niedersachsen erfolgreich angewendet wird.


Wie sieht das aus mit der Notfallversorgung? Gerade auch bei Corona. Wird es künftig eine Notfallplattform für Pflegepersonal geben?

Dirk Engelmann:

Ich würde auch hier auf die Enquete Kommission verweisen, die dazu Aussagen macht. Zunächst gibt es IVENA , das Online-System über die Notfallkapazitäten. Darüber können Belegungen gesteuert werden. Das Leitziel muss aber eine gute Pflegepersonalausstattung sein, mit der Belastungsspitzen abgepuffert werden können. Die Attraktivität des Pflegeberufs kann und sollte weiter verbessert werden. Hierzu ist in den letzten Jahren viel geschehen. Entscheidend kann auch hier sein, ob wir lokal die passenden Versorgungsstrukturen vorhalten, um Pflegepersonal dort eine attraktive Beschäftigung zu bieten.


Herr Engelmann, die Finanzierung von Kliniken hatten Sie ja bereits kurz angesprochen. Wird es aus Ihrer Sicht aufgrund von Corona eine neue Klinikfinanzierung geben müssen? Oder sollte sie zumindest überdacht werden?

Dirk Engelmann:

Es wird eine Klinikfinanzierungs-Diskussion geben müssen und als TK steht hierbei im Vordergrund, im Kern am DRG System festzuhalten. Aber das sollte um eine Finanzierung der Vorhaltung ergänzt werden. Unser aktuelles Finanzierungssystem ist zu sehr auf Fallzahlmaximierung ausgelegt, wodurch es zwangsläufig zu Personalengpässen kommt.
Vorhaltestrukturen sind Strukturen, die auch außerhalb der wettbewerblichen Betriebskostenfinanzierung da sein müssen. So kommen wir aber wieder in den Krankenhaus planerischen Bereich.
Man benötigt ein gemeinsames Verständnis mit Klinikbetreibern und den Planungsbehörden, um sich darauf zu verständigen was dann notwendig sein wird vorzuhalten. Und da wird es schon schwierig.


Wichtig wäre zusätzlich die Qualität besonders zu vergüten, z. B. eine zusätzliche Vergütung über Qualitätsindikatoren wie Struktur- und Prozessqualität (Standard-DRGs und Qualitäts-DRGs). So könnte ein Maximum für unsere Versicherten generiert werden.


Das sind die drei Bausteine, wie aus TK-Sicht das Klinikfinanzierungssystem grundlegend fortentwickelt werden könnte.
Nicht zu vergessen: Die Länder sollten ihrer Investitionskostenverpflichtung nachkommen. Nur so wird eine auskömmliche Krankenhausfinanzierung gelingen. Auch dafür ist allerdings in Niedersachsen eine bedarfsgerechte Krankenhausplanung Voraussetzung, um Investitionen zielgerichtet zu steuern.


Welche Wünsche hätten Sie an die Politik?

Dirk Engelmann:

Das kann ich in einem Satz beantworten: Mut zur gesetzgeberischen Umsetzung der Maßnahmen, die die Enquete Kommission vorgeschlagen hat.

Das Interview wurde am 16.02.2021 geführt.

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Interview mit Heike Sander: “Die Qualitätsinitiative fragt nach – Gesundheitsversorgung im Fokus“

“Für Niedersachsen wünsche ich mir konkret, dass die Vorschläge der Enquetekommission des niedersächsischen Landtages umgesetzt werden.”

Heike Sander

Die Interview-Reihe „Die Qualitätsinitiative fragt nach – Gesundheitsversorgung im Fokus“ ist eine regelmäßig erscheinende Rubrik, die Hintergrundinformationen zu aktuellen regionalen und überregionalen gesundheits- und arzneimittelpolitischen Themen liefert. Die Themen werden aus der Sicht verschiedener Entscheider*innen im niedersächsischen Gesundheitswesen beleuchtet.

Heute sprechen Dr. Christiane Look (AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG) und Katarzyna Ostendorf (MSD Sharp & Dome GmbH) mit Heike Sander über das Thema “Klinikversorgung nach Corona – Wie geht es weiter?”

Heike Sander ist Krankenkassenbetriebswirtin und Landesgeschäftsführerin der BARMER in der Landesvertretung Niedersachsen/Bremen. Sie ist seit über 40 Jahren in verschiedenen Krankenkassensystemen, Bundesländern und Aufgabenstellungen in der gesetzlichen Krankenversicherung aktiv.

Welche Strukturen haben sich in der Klinikversorgung durch die COVID-19-Pandemie geändert und werden sich aus Ihrer Sicht noch ändern?

Heike Sander:

Ein Virus hat uns aufgezeigt, was in den letzten Jahren versäumt wurde, aber auch, was bei uns gut funktioniert. Es hat digitale Notwendigkeiten, wie z. B. das DIVI-Register, in dem die belegten Intensivbetten sichtbar werden, zu einer flächendeckenden Anwendung für mehr Transparenz werden lassen.


Die schnelle Entwicklung und Verbreitung des DIVI-Intensivregisters hat gezeigt, dass so etwas auch in Deutschland in der Not funktionieren kann. Es hat aber auch gezeigt, dass eine solide transparente Datenbasis Grundlage für die Planung einer qualitätsorientierten Versorgungsstruktur sein muss. Wir sind für eine solide Versorgungsplanung auf die konsequente Nutzung von vorhandenen Daten aller Beteiligten angewiesen, um die notwendigen Kapazitäten an der richtigen Stelle für die Patientinnen und Patienten vorzuhalten und das gilt sektorenübergreifend.


Die Krise hat aber auch an vielen Stellen im stationären Bereich gezeigt, dass das Pflegepersonal an der Grenze der Überlastung ist. Dies ist vor dem Hintergrund, dass in Deutschland neben Luxemburg und Irland das meiste Pflegepersonal pro 100.000 Einwohner in Europa beschäftigt wird, unverständlich. Die Ursache für den gefühlten Personalmangel liegt in zu vielen stationären Behandlungsfällen, die eigentlich ambulant erfolgen könnten, und Pflegepersonal an der falschen Stelle binden. Wir müssen eine neue Vorhaltestruktur entwickeln, die auch mit der begrenzten Ressource Personal zielgerichteter und wertschätzender umgeht.

Wird sich die Krankenhausanzahl in Niedersachsen verändern?

Heike Sander:

Die Zahl der Krankenhäuser reduziert sich auch in Niedersachsen seit Jahren und dieser Prozess wird weitergehen. Die moderne Medizin benötigt nicht mehr die längeren Verweildauern im Krankenhaus und vieles, dass heute noch in Deutschland stationär gemacht wird, erfolgt in anderen Ländern im ambulanten Bereich.


Auch in der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig die ambulante wohnortnahe Primär-Versorgung ist und durch wen die stationäre Versorgung erbracht wurde. Nach Auswertung der BARMER haben nur 70 % der Krankenhäuser die Behandlung der stationären COVID-19-Fälle gemacht und nur 30 % der Häuser hatten bis Januar 2021 mehr als 50 Corona-Patientinnen und -Patienten.


Die begrenzten finanziellen Mittel der Länder verteilen sich auf zu viele Krankenhäuser. Daneben fehlt das qualifizierte Personal für die Hochleistungsmedizin. Darunter leiden Qualität und Wirtschaftlichkeit.
Die Qualität der Leistungserbringung hängt bei bestimmten Krankheitsbildern nachweislich von Routine und Erfahrung ab. Mindestmengen bei Operationen erhöhen die Qualität. Diese Erkenntnisse haben Wissenschaftler und auch der Sachverständigenrat (SVR) im Gesundheitswesen seit Jahren belegt. Aus diesem Grund sollten gerade seltene und schwere Erkrankungen an ausgewählten Standorten konzentriert werden. Die Spezialisierung von Krankenhäusern auf bestimmte Eingriffe ist für die Patientensicherheit und den Erfolg der Behandlung alternativlos. Kompetenzzentren könnten – beispielsweise im Bereich der Onkologie oder der Rheumatologie – auch sektorenübergreifend eine stärkere Koordination der Versorgung übernehmen.

Wie ist die Versorgung derzeit organisiert und wie sieht sie zukünftig aus?

Heike Sander:

Die Gutachten des SVR machen hierzu seit Jahren Vorschläge für eine geänderte Organisations- und Versorgungsstruktur. Die BARMER hat in ihrem 10-Punkte-Papier die wesentlichen Aspekte übersichtlich dargestellt. Sie sind im Internet abrufbar.


Ich möchte an dieser Stelle nur sagen, dass sich die Zusammenarbeit im Gesundheitswesen unter den Akteuren deutlich verändern muss. Der Patient, die Patientin darf gar nicht merken, dass sie einen Sektor verlässt und einen anderen betritt.

Wird sich durch die COVID-19-Pandemie die Kommunikation zwischen der stationären und ambulanten Versorgung bzw. zwischen den Gesundheitsämtern und der Meldestelle (RKI) ändern?

Heike Sander:

Dies ist eher eine Frage an politische Akteure/ÖGD (Anmerkung der Redaktion: Öffentlicher Gesundheitsdienst), wodurch es schwerfällt sich als Kasse zu positionieren. In einem Richtungspapier zu mittel- und langfristigen Lehren aus der Corona-Krise hat das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung gemeinsam mit der Robert-Bosch-Stiftung und der Bertelsmann-Stiftung hierzu nach der ersten Welle eine Zwischenbilanz gezogen. Hierin wurde u. a. bestätigt, dass der ÖGD eine bessere Ausstattung, aber auch eine bessere Verknüpfung zu Wissenschaft und Primärversorgung benötigt.

Wie hat sich die Digitalisierung entwickelt und wird sie sich zukünftig weiter etablieren?

Heike Sander:

Die Digitalisierung ist längst im Alltag der Menschen angekommen und aus den meisten Lebensbereichen nicht mehr wegzudenken. Ihre Bedeutung wird auch weiterhin zunehmen. Besonders das mobile Internet hat die Art der Kommunikation, den Zugang zu Informationen und den Umgang mit persönlichen Daten erheblich verändert. Treiber wie Corona beschleunigen dabei diese Entwicklung.


Auch die Produkte einer gesetzlichen Krankenkasse haben sich stark verändert. Es gibt APPs für Gesundheitsanwendungen auf Rezept. Der Kontakt zur Krankenkasse läuft immer häufiger über Onlinemedien wie Video oder die BARMER APP. Die Versicherten bei der BARMER in den bundesweit 400 Geschäftsstellen werden immer weniger. Über 70 % der Kontakte erfolgen telefonisch. Seit Anfang des Jahres gibt es eine elektronische Patientenakte, die mit mehr Transparenz die Zusammenarbeit zwischen den Sektoren verbessern wird und die Krankengeschichte insbesondere von Chronikern transparent und sicher an jedem Ort zur Verfügung stellt.


Die Beteiligten im Gesundheitswesen müssen die Chancen der Digitalisierung etwa für die Verbesserung der Diagnostik und Therapie in der Medizin nutzen und die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen schaffen. Dabei ist es wichtig, dass der Schutz der Daten gewährleistet wird und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der Versicherten gewahrt bleibt.


In Zukunft wird unter anderem der Telemedizin eine noch wichtigere Rolle in der Versorgung zukommen. Es war daher richtig, die ersten telemedizinischen Anwendungen in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab aufzunehmen und damit in die Regelversorgung zu bringen. Telemedizin darf dabei nicht an die Stelle einer möglichst flächendeckenden Versorgung treten. Aber für die Sicherstellung einer hochwertigen Versorgung bietet die Telemedizin ein großes Potenzial. Um dieses Potenzial für die Versicherten nutzbar zu machen, ist es zum Beispiel richtig, dass das generelle Verbot für Behandlungen ohne vorherigen persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt aufgehoben wird.


Aber auch die gegenseitige Beratung der Gesundheitsberufe untereinander wird sich verbessern. Hier sei beispielhaft erwähnt, dass die Hochleistungsmedizin der MHH (Anmerkung der Redaktion: Medizinische Hochschule Hannover) Behandler in anderen Krankenhäusern unterstützen kann oder auch über DIGAs (Anmerkung der Redaktion: Digitale Gesundheitsanwendung) wie im onkologischen Bereich der Arzt-Patienten-Kontakt verbessert wird.


Es gilt aber der Grundsatz, dass die Digitalisierung nur ein Hilfsmittel sein kann, es sollte die Behandlung stärker unterstützen und qualitativ besser und schneller machen.

Welchen Einfluss hatte bzw. wird die COVID-19-Pandemie auf die Finanzierung der Kliniken haben?

Heike Sander:

Vor dem Hintergrund der noch immer angespannten Lage bei der Versorgung von COVID-19-Patienten in den Krankenhäusern, bei gleichzeitig sinkenden Neuinfektionszahlen, wird derzeit kontrovers diskutiert, in welcher Form und welchem Umfang weiter Liquiditätshilfen an die Krankenhäuser gewährt werden sollen.
Es ist sinnvoll, die Liquiditätshilfen für die Zeit der Pandemie weiterzuführen. Notwendig sind dabei aber zielgerichtete Finanzhilfen an die Krankenhäuser, die sich nach der tatsächlichen Betroffenheit bei der Versorgung von COVID-19-Patienten richten. In der ersten Welle haben insbesondere die psychotherapeutischen und psychiatrischen Kliniken durch die Freihaltepauschale eine Umsatzsteigerung zum Vorjahr von fast 15 % profitiert. Während andere insbesondere große besser ausgestattete Kliniken unterfinanziert waren. In der zweiten Welle erfolgte die Verteilung der Mittel des Bundes mehr nach tatsächlichem Aufwand.


Zukünftig müssen Grundlage für zusätzliche Mittel quartalsweise bzw. monatliche Datenauswertungen zum Leistungsgeschehen in den Jahren 2020 und 2021 sein. Diese Auswertungen sollten für die Dauer der Pandemie monatlich fortgeführt werden, um die Betroffenheit der Krankenhäuser an konkreten Zahlen zu belegen. Ebenso müssen die Länder Aufstellungen zu den pro Krankenhaus geleisteten Ausgleichszahlungen sowie zu den geförderten zusätzlichen Intensivbetten im Jahr 2020 zur Verfügung stellen.


Die Finanzierung von Corona-bedingten Mehrkosten wird bereits seit Beginn der Pandemie in Form von pauschalen Zuschlägen je voll- und teilstationären Behandlungsfall durch die Kassen sichergestellt, die künftig durch krankenhausindividuelle Zuschläge ersetzt werden sollen. Sinnvoll wäre weiterhin eine pauschale Finanzierungsregelung mit eindeutig definierten Finanzierungstatbeständen, die sich auf die Finanzierung persönlicher Schutzausrüstung sowie auf die erhöhten Anforderungen an die Hygiene begrenzen.

Welche Wünsche hätten Sie an die Politik?

Heike Sander:

Ein wesentliches Strukturdefizit des deutschen Gesundheitssystems besteht in der diskontinuierlichen Versorgung an den Grenzen der Sektoren. Der Gesetzgeber hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Versuche unternommen, diese Grenzen zu öffnen. Doch die Einführung einer Vielzahl nicht aufeinander abgestimmter Regelungen hat nicht zur Lösung des grundlegenden Problems geführt. Anstatt die Versorgung systemweit zu optimieren, werden weiterhin nur partikulare, den Sektorenlogiken folgende Einzelmaßnahmen verfolgt. Notwendig ist eine sektorenübergreifende und am Patientennutzen ausgerichtete Versorgung.


Grundlage für eine sektorenübergreifende Versorgung ist die Abkehr von der getrennten Planung ambulanter und stationärer Leistungen in zwei nebeneinander organisierten Sektoren. Im Fokus der neuen sektorenübergreifenden Versorgungsplanung stehen dabei fachärztliche Leistungen an der Schnittstelle zwischen allgemeiner fachärztlicher ambulanter Versorgung sowie der Grund- und Regelversorgung im Krankenhaus.


Ich wünsche mir, dass wir vor dem Hintergrund der Pandemie weitere Erkenntnisse gewinnen und Umsetzungsideen für eine sektorenübergreifende wohnortnahe Versorgung in Niedersachsen entwickeln im Sinne der Patientinnen und Patienten.


Für Niedersachsen wünsche ich mir konkret, dass die Vorschläge der Enquetekommission des niedersächsischen Landtages umgesetzt werden. Es sollte eine Expertenrunde geben, die vom Ministerium moderiert wird und konkrete Umsetzungsschritte gemeinsam mit den Kommunen in den Gesundheitsregionen unter Beteiligung aller Sektoren festlegt und ein landesweites Gremium in Niedersachsen geschaffen wird, dass den Rahmen mit z. B. einem konkreten Versorgungsstufenkonzept im stationären Bereich dafür gibt.

Das Interview wurde am 23.02.2021 geführt.

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4. Tag der Qualitätsinitiative: Arzneimitteltherapiesicherheit in der Praxis

Der diesjährige 4. Tag der Qualitätsinitiative Anfang September in Hannover griff das wichtige Thema der Arzneimittelsicherheit auf.

Aus der Sicht des Hausarztes referierte Privatdozent Dr. med. Guido Schmiemann über „Unerwünschte Nebenwirkungen – Arzneimitteltherapiesicherheit in der Praxis“.

Wie bedeutend diese Problematik ist, untermauerte unter anderem der Hinweis des Referenten, dass für fünf bis zwölf Prozent aller Krankenhauseinweisungen unerwünschte Arzneimittelwirkungen (ADR, also Adverse Drug Reactions) verantwortlich sind. Jens Wagenknecht, Vorsitzender des Vereins „Qualitätsinitiative“, Mitglied des Ärztekammer-Vorstands und selbst niedergelassener Allgemeinmediziner in Varel, bestätigte Schmiemanns Beobachtung: „In einem Heim werden Medikamente zum Beispiel auch dann gegeben, wenn es einem Patienten schlecht geht“, sagte Wagenknecht, „zu Hause würde der Patient das Medikament wahrscheinlich erstmal weglassen.“ Schmiemann riet deshalb vor allem zu Skepsis bei unerwarteten Stürzen: „Ist ein Medikament die Ursache?“

Die Abstimmung von Medikationsplan und tatsächlicher Einnahme bringt Sicherheit

Um Fehler bei der Arzneimitteltherapie zu vermeiden, empfahl der Referent, der zugleich als stellvertretender Abteilungsleiter in der Abteilung Versorgungsforschung am Institut für Public Health der Universität Bremen tätig ist, den Einsatz eines Medikationsplans. Dabei sei es wichtig, mit offenen Fragen wie „Erzählen Sie mir von Ihren Medikamenten“ oder „Nehmen Sie noch weitere Präparate ein?“, eine größtmögliche Übereinstimmung zwischen Medikationsplan und tatsächlicher Einnahme zu erzielen. Denn für 20 Prozent der arzneimittelbezogenen Probleme sei die Selbstmedikation der Patienten verantwortlich, also die Over-the-counter drugs oder auch OTC-Arzneimittel.

Aus der Sicht des Hausarztes referierte Privatdozent Dr. med. Guido Schmiemann beim Tag der Qualitätsinitiative über „Unerwünschte Nebenwirkungen – Arzneimitteltherapiesicherheit in der Praxis“. (Foto: I. Wünnenberg).
PD Dr. med. Guido Schmiemann (Foto: I. Wünnenberg).

„Keine Behandlung von Nebenwirkungen mit neuen Medikamenten.“

Als weitere Fehlerquelle führte Schmiemann die Wiederholungsrezepte an: Sie würden bisweilen ohne ärztliche Kontrolle ausgestellt – teilweise sogar ohne die nötigen Laborkontrollen. Dabei werde vergessen zu prüfen, ob das Medikament noch indiziert sei, kritisierte der Allgemeinmediziner. Außerdem könnten sich Fehler in die Medikation einschleichen: „Der Patient nimmt zu viel oder zu wenig.“ Deshalb seien regelmäßige Reviews der Medikation so wichtig, betonte Schmiemann. Und schärfte seinen Zuhörern am Ende neben dem Rat, sich mit den anderen an der Patientenversorgung beteiligten Berufsgruppen auszutauschen, noch eine wichtige Botschaft ein: „Keine Behandlung von Nebenwirkungen mit neuen Medikamenten“.

Studie zur Reduktion von Medikamenten – vor allem Neuroleptika – bei Heimbewohnern

An die Thematik des Vorredners schloss sich nahtlos das Referat von Dr. med. Olaf Krause vom Institut für Allgemeinmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover an. Krause legte den Fokus auf „Arzneimitteltherapiesicherheit bei Heimbewohnern“ und stellte die HIOPP-3 Studie (Haus-ärztliche Initiative zur Optimierung der Patientensicherheit bei Polypharmazie) vor. Ziel des Projekts, das im Mai 2017 mit Unterstützung des gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) startete, ist die Reduktion von Medikamenten bei Heimbewohnern – vor allem von Neuroleptika.

Dazu nehmen 787 Patientinnen und Patienten aus 32 verschiedenen deutschen Heimen an einer Cluster-randomisierten Interventionsstudie teil. Die Besonderheit des Set-tings sei, berichtete Krause, dass die Heime inklusive des betreuenden Apothekers und des behandelnden Hausarztes rekrutiert worden seien. Denn Ausgangspunkt der HIOPP-3-Studie sei die Tatsache, dass Heimbewohner oft viele Medikamente und darunter sowohl sogenannte potentiell inadäquate Medikamente (PIM) als auch Neuroleptika erhielten. Neuroleptika und PIM stehen Krause zufolge allerdings in dem Ruf, bei Heimbewohnern gehäuft zu Stürzen und Krankenhauseinweisungen zu führen. Den im Rahmen der Studie vorgesehenen Optimierungsvorschlag beschrieb Krause als Medikamentenreview des heimversorgenden Apothekers, der dem zuständigen Hausarzt vorgelegt werde. Am Ende stehe gegebenenfalls die Einleitung von Maßnahmen durch den Hausarzt.

Dr. med. Olaf Krause vom Institut für Allgemeinmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover stellte
die HIOPP-3 Studie (Hausärztliche Initiative zur Optimierung der Patientensicherheit bei Polypharmazie) vor. (Foto: I. Wünnenberg).
Dr. med. Olaf Krause (Foto: I. Wünnenberg).

Text: I. Wünnenberg

3. Tag der Qualitätsinitiative: Datenstrom soll Patienten dienen

Studie zeigt Zustimmung von niedergelassenen Ärzten zur Digitalisierung / Neues Frühgeborenen-Nachuntersuchungsprojekt vorgestellt / Veranstaltung der Qualitätsinitiative e.V.

V.l.n.r.: Dr. Martin Frank (Geschäftsführer der Qualitätsinitiative e.V. (QI)), Dr. Monika Övermöhle (Vorstand QI), Dr. Sinja Alexandra Ernst (Promotionspreisträgerin), Dr. Martin Tenckhoff (Kassenärztliche Bundesvereinigung), Inken Holldorf (Leiterin der Landesvertretung Niedersachsen der Techniker Krankenkasse und Vorstand QI) sowie ÄKN-Vorstandsmitglied und QI-Vorstandsvorsitzender Jens Wagenknecht (Foto: T. Lippelt).

V.l.n.r.: Dr. Martin Frank (Geschäftsführer der Qualitätsinitiative e.V. (QI)), Dr. Monika Övermöhle (Vorstand QI), Dr. Sinja Alexandra Ernst (Promotionspreisträgerin), Dr. Martin Tenckhoff (Kassenärztliche Bundesvereinigung), Inken Holldorf (Leiterin der Landesvertretung Niedersachsen der Techniker Krankenkasse und Vorstand QI) sowie ÄKN-Vorstandsmitglied und QI-Vorstandsvorsitzender Jens Wagenknecht (Foto: T. Lippelt).

Ärzte sind an einer weiteren Digitalisierung ihrer Praxen interessiert – vor allem um ihren Patienten einen besseren Service anbieten zu können. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die Dr. Bernhard Tenckhoff von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) am 19. September beim „3. Tag der Qualitätsinitiative“ in Hannover vorstellte. Die digitalen Entwicklungen müssten sich aber am tatsächlichen Bedarf der Patienten und der Akteure im Gesundheitswesen orientieren und dürften nicht fachfremden Computerexperten überlassen werden, sagte der Medizininformatiker und Facharzt für Innere Medizin.

Zu der Veranstaltung im Haus der Industrie hatte die Qualitätsinitiative e.V. eingeladen. Das Zentrum für Qualität und Management im Gesundheitswesen der Ärztekammer Niedersachsen (ZQ) stellte in einem weiteren Vortrag einen neuen Ableger seines neues Frühgeborenen-Nachuntersuchungsprojektes vor. Die Qualitätsinitiative konnte zum Abschluss ihren Promotionspreis 2018 vergeben.

An der Studie zur Digitalisierung nahmen rund 1.700 Praxen in ganz Deutschland teil. Durchgeführt wurde sie vom KBV-Geschäftsbereich Versorgungsmanagement und dem IGES-Institut, einem von Wissenschaftlern geführten privatwirtschaftlichen Forschungs- und Beratungsinstitut.

Dipl.-Dok. Silvia Berlage, Leiterin Qualitätssicherung, ZQ (Foto: T. Lippelt)

Dipl.-Dok. Silvia Berlage, Leiterin Qualitätssicherung, ZQ (Foto: T. Lippelt)

„Die Praxen sind schon sehr weit in der Digitalisierung, alle rechnen mit digitalen Systemen ab“, sagte Tenckhoff, der in Berlin die Stabsstelle ISI leitet (Innovation, Strategische Analyse und IT-Beratung). Der Anteil der digitalen Kommunikation der niedergelassenen Ärzte untereinander und mit den Krankenhäusern seit mit fünf Prozent aber „erschreckend niedrig“. Auch die elektronische Patientenakte gehöre noch zur Zukunftsmusik, genauso wie die administrative Entlastung, die sich Ärzte bei Verordnungen, Überweisungen und Terminplanungen wünschen – nicht zuletzt auch im Sinne der Patienten. „Es gibt den Wunsch, hier einen gewissen Grad an digitaler Dienstleistung anzubieten“, erklärte der Medizininformatiker. Dadurch mehr Zeit für den Patienten zu haben, erwartet allerdings nur ein geringer Teil der befragten Ärzte, wie aus dem Praxisbarometer hervorgeht.

Größte Hemmnisse der Digitalisierung sind laut Studie bestehende Sicherheitslücken in der EDV und ihre Fehleranfälligkeit. Als Strategie gegen fehlende oder falsche Angebote am Markt, die ebenfalls den digitalen Fortschritt behinderten, errichtet die KBV künftig ein „Innovations-Gewächshaus“, wie der ISI-Leiter erklärte. Damit könnten sinnvolle digitale Angebote identifiziert, gefördert und letztlich den Ärzten bereitstellt werden.

„Ärzte sind die Kommunikationsplattform für die Digitalisierung im medizinischen Bereich“, betonte Tenckhoff. Auch bei der Digitalisierung von übermorgen müssten die Mediziner selbst eine zentrale Rolle spielen. So gehe es bei der Künstlichen Intelligenz (KI) nicht nur um das ärztliche Selbstverständnis, sondern vor allem auch um die Verifizierbarkeit der Datengrundlagen, auf der das Selbstlernen der KI erfolge. Basierend auf falschen Daten könne dies medizinische Systeme fehlsteuern, warnte Tenckhoff. Hier sei menschliches Medizinwissen neben den KI-Kenntnissen gefragt: „Wir haben in Deutschland gute Ärzte, die Daten bewerten können“, sagte der Medizin- informatiker. Er forderte, dass KI –Anwendungen künftig ethische Grundsätze sowie Transparenz- und Qualitätsanforderungen erfüllen müssen – auf einer neuen gesetzlichen Grundlage.

Dr. Sinja Alexandra Ernst erhielt den Promotionspreis der Qualitätsinitiative, übergeben von Jens Wagenknecht. (Foto: T. Lippelt)

Dr. Sinja Alexandra Ernst erhielt den Promotionspreis der Qualitätsinitiative, übergeben von Jens Wagenknecht. (Foto: T. Lippelt)

Im zweiten Teil der Vortragsveranstaltung kam Silvia Berlage, die fachliche Leiterin der Qualitätssicherung im ZQ, zu Wort. Sie berichtete von einem neuen Unterstützungsprogramm für Eltern, das im Rahmen des langjährigen Frühgeborenen-Nachuntersuchungsprojekts ebenfalls von der Qualitätsinitiative gefördert wird. Auf freiwilliger Basis können in ganz Niedersachsen Eltern von zweijährigen Frühchen in Sozialpädiatrischen Zentren an Kursen teilnehmen, in denen sie lernen, die psychische Selbstregulation ihrer oftmals beeinträchtigten Kinder zu fördern. Eine Evaluation gehört dazu. „Unser Nachuntersuchungsprojekt hat ein Kind bekommen“, sagte Berlage schmunzelnd.

Dem Medizin-Nachwuchs war der letzte Punkt der Tagesordnung gewidmet. Dr. Sinja Alexandra Ernst vom Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) in Bremen erhielt für ihre Doktorarbeit zu intrauterinen Wachstumsverzögerungen bei Feten den mit 2000 Euro dotierten und durch eine Bronzefigur symbolisierten Promotionspreis der Qualitätsinitiative.

Autorin: Christine Koch

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Ergebnisse zur Online-Befragung “Wie reagiert das institutionelle QM auf die Qualitätsinitiativen?” veröffentlicht

Im I. Quartal 2017 wurden im Rahmen einer Masterarbeit Telefoninterviews mit der obersten Führungsebene und den Qualitätsmanagern aus 15 niedersächsischen Krankenhäusern geführt zum Thema „Die Gesundheitspolitik fordert Qualität – qualitätsorientierte Vergütung – qualitätsorientierte Krankenhausplanung: Wie reagieren die Krankenhäuser, wie reagiert das Qualitätsmanagement darauf?“. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse vorstellen, ergänzt um die Online-Befragung über die GQMG und eine Fokusgruppendiskussion mit rund 30 Qualitätsmanagern. Die Präsentation wurde am 10. Mai 2017 auf dem 5. DNVF-Forum Versorgungsforschung sowie am 11. Mai 2017 bei der Bundesärztekammer von Dr. phil. Brigitte Sens vorgestellt und mit großem Interesse aufgenommen.

Präsentation “Wie reagiert das institutionelle QM auf die Qualitätsinitiativen?” …  (PDF, 519 KB)

conhIT-Nachwuchspreis 2017: Beste Master- und Bachelorarbeiten werden prämiert

Europas wichtigste Veranstaltung für die Gesundheits-IT, die conhIT – Connecting Healthcare IT in Berlin, hat sich mittlerweile nicht nur einen Namen als Informations- und Wissensplattform für die Experten der Branche gemacht, sondern auch als Karrieresprungbrett für Absolventen und Young Professionals.

Neben zahlreichen Networking-Aktivitäten zählt der conhIT-Nachwuchspreis dabei zu den Highlights. Die Jury, bestehend aus Experten aus Wissenschaft und Industrie, legt bei der Wahl der Gewinner ihr Augenmerk vor allem auf den hohen Praxisbezug: Gefragt sind Arbeiten, die praktische und nachhaltige Lösungen zur möglichen Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten.

Alle Teilnehmer erhalten als Dankeschön ein Präsent sowie eine Freikarte für die conhIT (25.-27. April 2017, Messe Berlin). Den Siegern winken Preisgelder in einer Gesamthöhe von 6.500 Euro.

Entscheidend für eine Bewerbung ist, dass die Abschlussarbeiten nach März 2016 an einer Hochschule eingereicht wurden.

Weitere Informationen:
http://www.gmds.de/pdf/aktuelles/161222_Anschreiben_Nachwuchspreis_digital.pdf
http://www.gmds.de/pdf/aktuelles/161222_conhIT2017_Karriere_Plakat_final.pdf

GMDS-Arbeitsgruppe “Datenschutz und IT-Sicherheit im Gesundheitswesen” veröffentlicht Stellungnahme

Die Arbeitsgruppe “Datenschutz und IT-Sicherheit im Gesundheitswesen” der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie hat zum Thema Forschung und das “Recht auf Datenübertragbarkeit” eine Stellungnahme erarbeitet. Diese könnte für alle forschenden Institutionen im Gesundheitswesen eine hilfreiche Information darstellen.

Zur Stellungnahme…

DBFK tritt Qualitätsinitiative bei!

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) Nordwest e.V. ist als förderndes Mitglied der Qualitätsinitiative beigetreten. Er wird vertreten durch den Geschäftsführer Burkhardt Zieger. Darüber hinaus engagieren sich auch Matthias Dittrich (Referent für Fort- und Weiterbildung) und Stefan Schwark (Referent für Pflege im Krankenhaus) für das Anliegen der Qualitätsverbesserung!